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In der Ruhe liegt die Kraft!
Stress Coaching

Kommunikation lernen: Wir hören mit unterschiedlichen Ohren.

Was beinhaltet gewaltfreie Kommunikation?

Für ein entspanntes und ausgeglichenes Leben in allen Bereichen ist eine gewaltfreie Kommunikation die Basis für eine stressfreie Lebensweise. Da wir soziale Wesen sind und uns dauerhaft im Leben mit anderen umgeben, ist verbale als auch nonverbale Kommunikation zu lernen unser ständiger Begleiter. Nicht nur durch Mimik und Gestik übermitteln wir Botschaften, sondern auch durch unsere gesagten Worte. Befinden sich diese Aspekte im Widerspruch, wirkt man schnell ungläubig und nicht konsistent in dem was man sagt und dem, was man wirklich meint. 

Sprechen wir miteinander, dann gibt es immer eine 1-n-Beziehung von einem Sender und meist mehreren Empfängern. Die übermittelte Botschaft besteht dabei aus einer Information, einem Sprachinhalt oder einer Äußerung. Erst der Sprecher kann dieser Information durch Betonungen, Mimiken und Gestiken eine Bedeutung beimessen. Diese Bedeutung muss aber nicht immer genauso beim Empfänger ankommen. Denn beide Seiten – Sender und Empfänger – bestimmen mit jeweils 50 Prozent, wie eine Botschaft verstanden wird. Diesbezüglich kann das 4-Ohren-Modell (oder auch 4-Seiten-Modell, Kommunikationsquadrat) nach Schulz von Thun herangezogen werden.

 

Was besagt das 4-Ohren-Modell?

Jede Äußerung und jeder Informationsgehalt wird durch uns Menschen nämlich auf 4 Weisen interpretierbar gehört. Die unkomplizierteste und die, die niemals zu Missverständnissen führt ist die Sachebene. Hier wird nur die reine Information wahrgenommen und ausgesprochen. Anders ist das bei den Ebenen der Beziehung, des Appells und der Selbstkundgabe.

Folgendes Beispiel:

Ein Mann und eine Frau fahren zusammen in einem Auto. Der Mann fährt und die Frau ist Beifahrer. Das Auto steht an einer roten Ampel, welche gerade auf Grün umschaltet. Dabei sagt die Frau zum Mann: „Es ist grün.“ Der Mann hat nun 4 verschiedene Möglichkeiten diese Äußerungen zu interpretieren:

  1. Sachebene: Er nimmt die Äußerung als Information auf, dass die Ampel grün ist (= rein informell).
  2. Selbstkundgabe: Er nimmt es so auf, dass seine Frau schon längst gefahren wäre (= Sender gibt etwas von der eigenen Persönlichkeit preis, z. B. Ungeduld).
  3. Beziehung: Der Mann interpretiert die Botschaft seiner Frau so, dass sie die Kontrolle behalten möchte (= die Haltung zum Anderen, z. B.  Vertrauensverlust).
  4. Appell: Die Äußerung wird als Aufforderung verstanden, dass der Mann endlich fahren soll (= Einfluss auf Empfänger ausüben).

Jede Botschaft kann demnach auf verschiedene Weisen wahrgenommen werden, ohne dass der Sender es auch tatsächlich so meinte. Dadurch entsteht ein enorm hohes Konfliktpotenzial, welches durch eine gewaltfreie Kommunikation entschärft wird.

 

Was wird durch gewaltfreie Kommunikation erreicht?

Das Wort „gewaltfrei“ steht für ein emphatisches Verhalten, bei dem Inhalte so übermittelt werden, dass sich der Gegenüber verstanden fühlt. Somit werden Konflikte vermieden und ein klares Verständnis erlangt.

Grundsätze:

  1. Klarheit: Die Beschreibung einer Handlung erfolgt konkret.
  2. Ausdruck: Gefühle, die durch die Handlung entstehen werden ausgedrückt.
  3. Bedürfnisse: Formulierung der Bedürfnisse, die hinter den Gefühlen stehen.
  4. Bitten: Konkrete Handlungen werden nicht erwartet, es wird darum gebeten.#

(nach Marshall Rosenberg)

 

Hinweis:

In biete innerhalb meines Aufgabengebietes auch die Grundsatzvermittlung von Gewaltfreier Kommunikation an. Sprechen Sie mich einfach an!

 

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